Nach kuscheligen 18 Wochen mit Eisbärmama Lara in der Wurfbox war es am Freitag, den 13. April endlich so weit: Das kleine Eisbärmädchen in der ZOOM Erlebniswelt erkundete zum ersten Mal ihre Außenanlage.
Doch bevor die schwarze Nase zum ersten Mal nach draußen gestreckt wurde, kam es zuerst noch zur Namensbekanntgabe des Eisbärmädchens sowie zur feierlichen Patenschaftsübergabe. In den vergangenen Wochen hatte die ZOOM Erlebniswelt zusammen mit Radio Emscher Lippe, der WAZ Gelsenkirchen, der WDR Lokalzeit sowie der Sparkasse Gelsenkirchen einen Namenswettbewerb ausgerufen. Über die finalen fünf Namen durften alle Fans der ZOOM Erlebniswelt dann auf der Homepage abstimmen.
Eisbärmädchen Nanook erkundet ihr Revier
Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski und Ulrich Köllmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Gelsenkirchen, überreichten Bernhard Lukas, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gelsenkirchen, die Patenschaftsurkunde für den Eisbärnachwuchs. Die Sparkasse Gelsenkirchen ist einer der Premium-Partner der ZOOM Erlebniswelt und bereits seit Jahren treue Patin mit jeweils einem Patenkind in allen drei Erlebniswelten. In der Erlebniswelt Alaska bei Eisbärmutter Lara, in Afrika bei Flusspferdweibchen Asita und in Asien bei Orang-Utan Awang. Gleichzeitig mit der Enthüllung der Patenschaftsurkunde verkündete Oberbürgermeister Baranowski den Siegernamen aus dem Namenswettbewerb: Das kleine Eisbärmädchen hört ab sofort auf den Namen Nanook. Der Vorschlag wurde von den Tierpflegern der ZOOM Erlebniswelt eingereicht und von den Eisbärfans auf der Homepage des Gelsenkirchener Zoos gewählt.
Als es dann endlich so weit war und sich der Schieber auf der Eisbärenanlage öffnete, sah man zunächst nur Mutter Lara, die neugierig ihre Nase aus dem Stall streckte. Doch nach kurzem Zögern gab es kein Halten mehr. Nanook erkundete zusammen mit ihrer Mutter die gesamte Landschaftsanlage, kletterte auf kleine Felsen, wälzte sich im Gras und unternahm sogar schon die ersten Schwimmversuche.
Eisbärin Lara kümmerte sich von Anfang an vorbildlich um ihren Nachwuchs. Sie war stets wachsam und liebevoll, zog Nanook im Stall immer wieder mit der Tatze zu sich heran, wenn sie zu vorwitzig wurde und spielte viel mit ihrem Jungtier. Eisbärbabys trinken bis zu ihrem zweiten Lebensjahr noch Milch bei ihrer Mutter, mittlerweile frisst Nanook aber auch schon Obst und Gemüse sowie kleine Fleischstückchen.
Eisbärbaby in der ZOOM Erlebniswelt
„Neben aller Freude über diesen Nachwuchs möchten wir auch auf die Bedeutung dieses Tieres für den Artenschutz hinweisen. Eisbären zählen zu den gefährdeten Tierarten und im Schnitt überlebt nur jedes zweite Eisbärbaby das erste Lebensjahr. Es ist also nicht nur für uns als Zoo, sondern für den gesamten Bestand dieser beeindruckenden Tiere überaus wichtig, dass es Nanook hier im Gelsenkirchener Zoo gibt“, sagte Ulrich Köllmann.
Oberbürgermeister Frank Baranowski war ebenfalls begeistert von dem Zuwachs in der Erlebniswelt Alaska: „Es ist schön zu sehen, wie wohl sich Nanook hier auf der Außenanlage fühlt. Ich freue mich sehr, dass das Eisbärbaby gesund und munter ist und werde in der nächsten Zeit gespannt beobachten wie es sich entwickelt. Nanook ist definitiv ein Highlight für Gelsenkirchen.“
Auch für die Besucher der ZOOM Erlebniswelt hat das Warten auf das Eisbärbaby jetzt ein Ende. Ab sofort können alle Eisbärenfans Nanook und ihre Mutter Lara in der Erlebniswelt Alaska besuchen. In der ersten Zeit wird der Schieber für die zwei Bärinnen allerdings offen bleiben, so dass sie jederzeit selbst entscheiden können, ob sie draußen auf ihrer Anlage herumtollen möchten, oder sich lieber in den Stall zurückziehen wollen.