Fünf Meter hoch, schwankende Balken, wackelige Zylinder, Slalom, Spinnennetz… und unten lauern die Geparden Monty, Maun und Sarah, immer auf dem Sprung. Das gibt es sonst nirgends: Klettern über den Köpfen der schnellsten Raubkatzen der Welt.
Nichts für schwache Nerven, das neue atemberaubende Abenteuer im Zoo Safaripark Stukenbrock bei Bielefeld: ein Hochseilgarten über Europas größter Freianlage (6000 qm) für Geparden. Gesundheit und feste Schuhe sind ein Muss. Eine Größe von 130 cm auch. Mut kann nicht schaden.
Safety frist. Die Kletterer sind gesichert: Mit Helm, Körpergurt und Seil. Das Seil wird vor dem Abenteuer in den „Rope-Roller“ eingeklinkt – und der läuft auf Rollen über ein Drahtseil, das oberhalb des Parcours gespannt ist.
Dafür, dass Gurt und Helm perfekt sitzen, der „Roller“ rund läuft, sorgen die Instrukteure. Vier Mitarbeiter hat der Zoo Safaripark ausbilden, prüfen und zertifizieren lassen. Die ERCA (European Rope Courses Association) hat die strengen Standards gesetzt, die für Instrukteure und Helfer gelten. Gemäß Europäischer Norm wird der Hochseilgarten einmal pro Jahr von einem zertifizierten Inspektor geprüft. Gebaut hat den Hochseilgarten die Firma „Balance“ aus Hildesheim. (Betonarbeiten: Fa. Große-Katthöfer, Verl; Stahlbau: Urlrich Brock, Stukenbrock; Holzbau: Fa. Thiel, Bad Lippspringe; Reetarbeiten: Fa. Meyer, Friesland; Architekt: Dipl.-Ing. Edmund Hürland, Schloß Holte-Stukenbrock).
Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen: ein atemberaubendes Abenteuer mit Nerzkitzel pur ist der erste und einzige Raubtier-Hochseilgarten.
2010 entstand die Idee, im folgenden Jahr wurden die Planungen konkret in die Tat umgesetzt, und vor dreieinhalb Monaten begannen die Bauarbeiten. 70 Meter lang ist der Parcours. Über einen Turm außerhalb des Geheges führen ein Steg und eine Hängebrücke zur reetgedeckten Kletterplattform. 40 Tonnen Holz sind verbaut worden: Robinien und Douglasien. 400 000 Euro kostet das einzigartige Projekt „Hochseilgarten“, das ab sofort den Besuchern offen steht. Neben der Gesundheit und der Mindestgröße gibt es noch eine gewichtige Einschränkung: Wer mehr als 120 Kilo wiegt, darf nicht klettern. Gut, dass der Zoo Safaripark mehr zu bieten hat: die Safari zu den wilden Tieren im eigenen Auto, grenzenlosen Fahrspaß auf 20 Attraktionen, drei Shows, eine Kinder-Pool-Landschaft und Aktiv-Areas. Geöffnet ist täglich von 9 bis 18 Uhr – auch an Pfingsten. Kassenschluß: 16 Uhr.