Mit Beschluss vom 30.01.2020 wurde beim zuständigen Amtsgericht Essen das Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der Grusellabyrinth GmbH eingeleitet. Das Gericht bestellte den sanierungserfahrenen Rechtsanwalt Herrn Christian Klein, von der MÖNIG Wirtschaftskanzlei, zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Die drei Geschäftsführer Holger und Ina Schliemann sowie Carsten Föhrweißer waren zu diesem Schritt gezwungen, nachdem das Unternehmen in wirtschaftliche Schieflage geraten ist. Die Ursachen hierfür sind vielfältig: Das Unternehmen hatte vor allem mit einem intensiven Sommerloch im Jahr 2018 und einer langen Anlaufphase für die Eventlocation zu kämpfen. Hinzu kommt ein kostenintensiver Umbau für eine neue Hauptattraktion. Dazu mussten Teile der Anlage für lange Zeit geschlossen werden, was wiederum Einnahmeneinbußen bedeutete. Mittlerweile läuft sowohl im Labyrinth als auch auf den Eventflächen wieder der normale und erfolgreiche Betrieb.
Der sehr starke Besucherzuwachs gerade der jüngeren Vergangenheit (2019 +88% im Vergleich zum Vorjahr) und sehr positive Zuspruch der Besucher lassen die Betreiber auf eine positive Entwicklung im Verfahren hoffen. Eine Neuaufstellung mit neuem Dachkonzept wurde bereits im Dezember angekündigt.
Veranstaltungen (Labyrinth und Eventbereich) finden weiterhin statt
Unberührt von der Antragsstellung können Besucher die Erlebniswelt entdecken oder für Veranstaltungen die individuellen Flächen und Räume buchen. „Unsere Gäste dürfen sich weiter auf Ihre Events freuen.“, so Holger Schliemann „Zum jetzigen Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass alle Buchungen genau so reibungslos, erstklassig und einzigartig-„gruselig“ erfüllt werden, wie unsere Kunden es erwarten!“
Die Zuversicht des Geschäftsführers ist nicht unbegründet. Erste Gespräche mit interessierten Investoren verliefen sehr vielversprechend.
Der vorläufige Insolvenzverwalter Christian Klein ist ebenfalls zuversichtlich: „Wir haben hier ein grundsätzlich stimmiges und gelungenes Konzept mit durchweg zufriedenen Besuchern. Jetzt müssen wir gemeinsam die passenden Stellschrauben bewegen, um den Turnaround zu schaffen!“
Kunden die bereits Tickets gekauft haben, können die Veranstaltungen weiterhin problemlos besuchen. Neue Tickets buchen Besucher derzeit wie gehabt über die Webseite, die Bezahlung folgt vor Ort an der Kasse. „Wir finden, diese Lösung bietet unseren Gästen mehr Sicherheit in der jetzigen Situation.“
Die 170 Mitarbeiter wurden bereits über die aktuelle Lage unterrichtet. Klein hierzu: „Unser Augenmerk richtet sich derzeit natürlich auf die Sicherung und Stabilisierung des Geschäftsbetriebes.“