Der Filmpark Babelsberg feiert – kurz vor dem traditionellen internationalen Kindertag – sein 1. Märchenfest.
In Zusammenarbeit mit dem rbb „blättert“ der Filmpark in den schönsten Seiten der Grimmschen-Märchenwelt. Hänsel und Gretel, Aschenputtel, Rapunzel, Rotkäppchen, Frau Holle, Goldmarie und Pechmarie u.v.a. Märchenfiguren werden zum Leben erweckt! Auch die rbb-Märchenrätselhexe Fräulein Ratesumbria (Foto rechts), die seit 16 Jahren von Angelika Mann gespielt wird, ist eingeladen!
Viele bekannte Märchen werden erzählt, getanzt und im Studiokino gezeigt: Das Puppentheater „Zappelduster“ von Antenne Brandenburg (rbb) spielt „Die Goldene Gans“ und eine erfahrene Film-Choreografin zeigt märchenhafte Tanzlektionen am Muck-Brunnen.
Ein Spielmannszug gibt den musikalischen Takt an und lädt zur Polonaise mit der Goldenen Gans ein. Knifflige Rätsel sind nicht nur beim tapferen Schneiderlein oder dem gestiefelten Kater zu lösen…
Die Schauspielerinnen Luisa Wietzorek, Lea Müller und Mila Böhning – sie standen in den rbb-Märchen „Rapunzel“ (2009), „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ (2010) und „Hänsel und Gretel“ (2012) vor der Kamera – geben Autogramme und erzählen über ihre spannendsten Erlebnisse am Filmset.
Das Reh aus „Brüderchen und Schwesterchen“ kennt jeder! Doch wie trainiert man Tiere für spezielle Märchenszenen? Das wissen nur die Filmtiertrainer. Am 30. Mai verraten sie ihre Tricks und stellen einige ihrer tierischen Helden vor, u.a. Dammkuh „Schoko“ (Foto links), die schon in „Brüderchen und Schwesterchen“ (MDR) und „Rumpelstilzchen“ (WDR) ihre „Schokoladenseite“ zeigte und das komplette Filmteam begeisterte.
Die Produktion von Märchenfilmen ist in Babelsberg Tradition. Hier schlug „Das kalte Herz“, der kleine Muck brillierte im legendären Galloschenlauf – kaum ein Märchenklassiker blieb im Hause DEFA unverfilmt. 1993 kam die „Unendliche Geschichte III“ nach Babelsberg, mit einer weiteren märchenhaften Story…
Der Filmpark Babelsberg hat dem Genre stets einen besonderen „Schauplatz“ gegeben. Die Gärten des kleinen Muck gehören seit Unternehmensgründung zu den exotischen Großkulissen. Sieben kleine Betten aus „Sherlock Holmes und die sieben Zwerge“ konnten in den frühen Filmpark-Jahren bestaunt werden, ebenso wie der sensationelle Spiegeltrick aus „Der Teufel vom Mühlenberg“. Die Original-Eishöhlen der „Unendlichen Geschichte“ ließen die Besucherströme 1993 nicht mehr abreißen. Bis heute gehört „Die Steinbeißerfamilie“ zu den bekanntesten „Dauergästen“.
Seit dem Grimm-Jahr 2012 erweckt die ARD für ihre Erfolgsreihe „Sechs auf einen Streich“ Märchenklassiker der Brüder Grimm zu neuem Leben, darunter auch „Hänsel und Gretel“ (rbb/SR). Für diese Produktion erschuf der Filmarchitekt Oliver Munck ein phantasievolles Hexenhaus, das in einem Wald in der Nähe von Potsdam die märchenhafte Kulisse bildete.
Nach Drehschluss kam das Hexenhaus in den Filmpark und inspirierte zum Märchenhaften Kinderfest 2015, das auch in den nächsten Jahren seine Fortsetzung finden soll.